Episodenführer - Sechste Staffel
Episoden der sechsten Season in der Reihenfolge ihrer Ausstrahlung in Amerika von September 99 bis Mai 00 (mit Produktionsnummern von Paramount)
121 - Episode 221: "Equinox part II" -
"Equinox Teil 2"
Da Seven den Warpantrieb der Equinox sabotiert hat, deaktiviert Capt. Ransom das
Ethik-Unterprogramm des Doctors, um über eine Operation an Seven an die Information
zu gelangen, wie der Warpantrieb zu reparieren ist. Auf der Voyager hingegen ist Janeway
besessen von der Aufgabe, Ransom zu stoppen und stellt diese Aufgabe vor die Sicherheit des
Schiffes. Sie finden Ransoms Versteck und können 2 Mitglieder seiner Besatzung gefangen
nehmen. Bei deren Befragung droht Janeway mit deren Tod, wenn sie nicht kooperieren. Als
Chakotay zu protestieren versucht, droht Janeway mit Degradierung, ebenso bei Tuvok. Über
eine weitere Rasse, die diese Subraumwesen als eine Art Glücksgeister verehrt, kann sie
mit diesen in Kontakt treten und vereinbart, die Equinox auszuliefern. Beide Crews haben nun
das Problem mit Vorgesetzten, die die Grenzen überschritten haben. Ransom ist besessen
davon, auf die bisherige Weise nach Hause zu fliegen, anstatt 30 Jahre auf der Voyager
eingesperrt zu sein, während Janeway davon besessen ist, Ransom um jeden Preis zu stoppen,
weil er sich gegen alles gewendet hat, wofür sie eintritt. Der Doctor kommt mit der
Operation an Seven weiter, während diese versucht, sowohl den Doctor als auch Ransom davon
zu überzeugen, daß sie eine Wahl haben und dies nicht tun müssen. Beim
Zusammentreffen der beiden Schiffe sabotiert das MHN der Equinox die Kampfhandlungen der
Voyager. Ransom besinnt sich aber doch eines besseren und will sich ergeben. Er wird abgesetzt
und sein erster Offizier übernimmt das Schiff. Ransom wird abgeführt von einem
Crewmitglied, das auf seiner Seite steht. Ransom beamt daraufhin Seven, 2 loyale
Besatzungsmitglieder und das MHN der Voyager auf diese zurück. Er senkt die Schilde,
außer in seinem Raum und die Crew der Equinox wird von den Subraumwesen
überwältigt. Die Equinox explodiert aufgrund der Schäden, MHN beseitigt falsches
MHN und die Überlebenden der Equinox werden degradiert in die Mannschaft aufgenommen.
AdR: Eine sehr packende Doppelfolge. Es werden viele Torpedos verschossen, aber deren
Zählung bringt nichts. Die Subraumwesen sehen zur Abwechslung gar nicht humanoid aus und
die Verständigung mit ihnen ist schwer. Dafür ist ein Plausch mit der
Vermittler-Spezies wieder kein Problem. Mit der Equinox zeigt Paramount die andere, nicht
sternenflottenkonforme Methode, um nach Hause zu gelangen. Janeway kann man endlich mal wieder
wütend und brutal sehen. Erstaunlich ist, daß Ransom mit den 30 Jahren bis zur
Heimkehr gar nicht so falsch liegt. In früheren Folgen war diese Zeitangabe auf der
Voyager immer zu hoch angegeben. Da hat wohl einer von Paramount endlich einmal
nachgezählt; Reisecounter: 33 Jahre.
Crewcounter: mind. 3 Tote, 4 neue Crewman = 138
122 - Episode 222: "Survival Instinct" -
"Überlebensinstinkt"
Die Voyager dockt an einer gigantischen markonischen Weltraumstation an und die Crew beginnt
mit der Stationsbevölkerung einen kulturellen Austausch. Während ein paar dieser
Austausche Tuvok sicherheitstechnische Kopfschmerzen bereiten, bleibt die größere
Bedrohung unbemerkt. 3 nun individuelle Borg - Mitglieder von Sevens ehemaliger Unimatrix
- gelangen an Bord und versuchen mit ihr in Verbindung zu treten. Als Überlebende eines
abgestürzten Borgerkundungsschiffes haben die 3 eine ständige neurale Verbindung,
die sie dazu bringt, jeden Gedanken zu teilen. Trotz ihrer Individualität können
sie sich das nicht erklären. Sie versuchen gewaltsam, an Sevens Erinnerungsengramme zu
gelangen, werden aber gestoppt. Seven entscheidet sich, bei der Wiederherstellung ihrer
Engramme zu helfen. Sie entdeckt, daß sie nicht ganz unschuldig an der momentanen
Situation der 3 ist. Damals entwickelten die 3 nach dem Absturz durch die Abgeschnittenheit vom
Kollektiv ihre Induvidualität wieder, was bei Seven zu Irritationen führte. Durch
umprogrammierte Nanosonden konnte sie die 3 zu einem Kollektiv im Kollektiv verbinden und so
die Stabilität wieder herstellen und verurteilte das Trio zu ewiger Dreisamkeit. Der
Doctor kann sie, nicht ohne einen Haken an der Sache, trennen. Seven muß sich nun
entscheiden, ob sie sie zurück ins Kollektiv schickt, was ihr Leben retten würde,
aber ihnen ihre Individualität nimmt, oder sie in ihrer Freiheit läßt, was nur
noch ein paar kurze Wochen anhält. Sie gibt ihnen ihre Freiheit wieder, nicht ohne den
Hintergedanken, ihr Gewissen wieder zu beruhigen.
AdR: Naomi Wilman spielt wieder mit. Die eine Borg trägt das Okularimplantat von Hugh
(TNG). Eine Sevenfolge, die auch eine ihrer 'Jugendsünden' aufzeigt. Außerdem wird
der psychische Unterschied aufgezeigt zwischen Borg, die als Erwachsene assimiliert wurden und
solchen, die dieses Schicksal als Kind ereilte. Wunderbar ist die Raumstation, an der die
Voyager andockt. Riesengroß, bunt bevölkert. Lustig sind auch die vielen Geschenke,
die die Besatzung erhält.
123 - Episode 223: "Barge of the Dead" -
"Die Barke der Toten"
Unter größtem Risiko birgt B'Elanna die letzte Sonde der Voyager aus einem
Ionensturm, der ihr Shuttle mehr beschädigt als die Sonde. Nach einer Bruchlandung findet
Chakotay ein Trümmerstück in der Shuttlewand, das das Symbol des Klingonischen
Imperiums zeigt. Doch erst als es scheinbar zu bluten beginnt und sie klingonische Stimmen
hört, schenkt B'Elanna dem Metallstück Beachtung. Dieses archäologische
Fundstück inspiriert die Besatzung zu einer klingonischen Party, bei der Tuvok ungeahnten
Mut mit dem Bat'leth zeigt, B'Elanna damit verletzt und ihr eine Lektion über die Unehre
ihrer Kultur gibt. Während der Party muß B'Elanna außerdem zusehen, wie
klingonische Assassinen auftauchen und ihre Crewmitglieder niedermetzeln. Dann wird sie auf
die 'Todesbarke' geschleppt, die entehrte Klingonen nach Grethor bringen, der klingonischen
Hölle. B'Elanna ist nicht allein - ihre Mutter kommt direkt hinter ihr. Doch als B'Elanna
daraufhin in der Krankenstation aufwacht, merkt sie, daß alles seit der Bruchlandung
Teil einer Vision war, ausgelöst durch den echten Ionensturm. B'Elanna schließt
daraus, daß ihre Mutter tot ist und nach Grethor gebracht wird, weil sie, B'Elanna, sich
vom Klingonischen abgewendet hat, und nun ihre Mutter die Unehre auf sich nehmen muß. Die
Ingenieurin beschließt, dies zu verhindern, indem sie wieder ins Koma zurückkehrt,
ihre Mutter ablöst und dann wiederbelebt wird. Doch ihr Plan wird durchschaut und sie
muß sich Grethor stellen. Ihr Grethor besteht aus der Voyager und den Erwartungen der
anderen. Sie weiß nicht, welchen Erwartungen sie entsprechen soll, bis sie erkennt,
daß sie nur ihre eigenen Erwartungen erfüllen muß. Ihre Mutter weist sie
darauf hin, daß sie leben soll, damit sie sich vielleicht doch noch lebend im
Alpha-Quadranten sehen können. Daraufhin erwacht B'Elanna aus dem Koma und freut sich
über ihr Leben.
AdR: Abgesehen davon, daß es eine Klingonenfolge ist, ist es eine gute B'Elanna Torres,
Tochter von Miral, Folge. Die Auslegung des Grethor auf personenspezifische Pein ist gelungen.
Man lernt B'Elannas Mutter kennen und die Probleme, die die Ingenieurin mit sich rumschleppt.
Der Doctor und Seven singen wieder einmal im Duett und auch die gesamte Crew hat mal einen
Singpart.
124 - Episode 224: "Tinker, Tenor, Doctor, Spy" -
"Dame, Doktor, Ass, Spion"
Der Doctor beschwert sich bei Janeway darüber, daß die Crew ihn ausschließt
und schlecht behandelt. Janeway wundert sich über das Verhalten des Doctors und mehrere
Crewmitglieder bemerken, daß der Doctor abwesend wirkt. Was keiner weiß, er hat
ein Unterprogramm entwickelt, das ihm Tagträme erlaubt. Aber irgendwas geht schief und er
tagträumt fast durchgehend, auch während lebenswichtiger Operationen. Sein
Vorstellungsvermögen produziert Geschichten, beginnend bei Crewmitgliedern, die um seine
Aufmerksamkeit kämpfen, bis hin zur Zerstörung eines Borgschiffes durch das
'Kommandierende Holographische Notfallprogramm'. Letztlich wird sein Vorstellungsvermögen
überlastet und Janeway nimmt ihn außer Dienst. Was er nicht weiß,
der Beobachtungsoffizier, Phlox, eines fremden Schiffes hat ihn bei seinen Tagträumen
observiert, weil dies die einzige Möglichkeit ist, mit seinen Sensoren etwas über die
Voyager zu erfahren. Doch nun glaubt Phlox, daß die Voyager vom Doctor angeführt
wird und hat seiner Mannschaft einen Angriff auf die Voyager empfohlen. Als die Vorbereitungen
dazu laufen, merkt er, daß er nur die Träume beobachtet hat und löst noch
einmal einen Tagtraum beim Doctor aus, um ihm mitzuteilen, in welcher Gefahr sich das Schiff
befindet. Der Doctor warnt die Crewmitglieder, doch die glauben ihm erst, als sie mit den
angepaßten Sensoren die angreifenden Schiffe entdecken. Um nicht alles noch schlimmer zu
machen, muß der Doctor zu allem Überfluß wieder in die Rolle des 'KHN'
schlüpfen, jedoch mit Janeway als Unterstützung. Zuerst nervös wird er
während der Verhandlung selbstsicherer, und als sie sich der Vernichtung gegenüber
sehen, greift der Doctor in Anlehnung an seine Tagträume zu seiner letzten Waffe, der
'Photonischen Bombe'. Der Bluff funktioniert und die Angreifer ziehen sich zurück. Zu
guter letzt bekommt der Doctor von Janeway eine Medaille verliehen und sie verspricht ihm,
über die Möglichkeiten der Erweiterungen seiner Befehlsgewalten nachzudenken und eine
Lösung zu finden.
AdR: Tinker: Bastler, Kesselflicker - so eine Art MacGyver; Der Originaltitel wird den
Träumen des Doctors mehr gerecht als der deutsche. Er ist ein 'Tinker', ein
Problemlöser, woraus im Deutschen ein 'Ass' wurde. Gleich zu Beginn gibt er 'La Traviata'
zum Besten - Tenor; Andererseits ist er ein Frauenschwarm - Dame. Er bleibt aber immer ein
Doctor und ein Spion ist er deshalb, weil jemand durch ihn einiges über die Voyager
erfährt. Insgesamt eine gute Doctorfolge mit einer gelungenen Grundidee und viel
Phantasie.
125 - Episode 226: "Alice" -
"Alice"
Die Voyager kommt an einen Schrottplatz, der von einem geselligen Alien betrieben wird.
Schnell ist ein Handel für kleinere Stücke zustandegekommen, bis Tom Paris' Augen
auf ein schmuckes aber heruntergekommenes, shuttlegroßes Schiff fallen. Er bittet
Chakotay um einen weiteren Tausch, und für verdächtig wenig erhalten sie es auch.
Also beginnt er damit, seine gesamte Freizeit (und auch die Harrys) auf die Reparatur des
Schiffes zu verwenden. Er nennt es 'Alice' in Anlehnung an eine Kadettin, der er in der
Akademie hinterhergelaufen ist. Aufgrund des neuralen Interfaces des kleinen Schiffes hat er
direkten Zugang zu den Schiffssystemen und unterhält sich auf diese Weise mit Alice. Es
geht sogar so weit, daß Alice ihm überall hin folgt und ihn immer wieder anweist,
was er zu tun hat, notfalls unter Gewaltandrohung. Er repliziert sich eine neue Uniform, die
der Anleitung aus dem Schiff entspricht, er entwendet Systemteile, die er zur Reparatur
benötigt und ihm nicht von Chakotay überlassen werden. Er schläft zuwenig und
wird immer gereizter, besonders wenn jemand versucht, ihn von der Arbeit an Alice abzuhalten.
Alice selber ist auf Tom fixiert, reagiert auf die Anwesenheit B'Elannas eifersüchtig und
forciert Tom, nur für sie zu arbeiten. Kurz bevor Janeway eingreifen kann, flieht er mit
Alice in eine unbekannte Richtung. Zurück beim Schrottplatz erfährt die Crew der
Voyager von Abaddon die Wahrheit über Alice. Alice ist in einer gewissen Art und Weise ein
selbständiges Wesen, das aber einen Piloten braucht; Abaddon ist aber nicht kompatibel. Er
weiß nicht, wo sie hin will, aber Seven kann Toms Flugplan in der Astrometrie
rekonstruieren. Alice will zu einer Partikelfontäne. Die Voyager fängt die beiden
dort ab. Über ein Com-link kann B'Elanna Tom solange ablenken, bis ihn die Besatzung
herausbeamt. Das Shuttle stürzt daraufhin in die Fontäne und wird zerstört. Tom
Paris kann von Alice Veränderungen befreit werden und es tut ihm alles leid.
AdR: Eine Versuchungsfolge. Immer wieder schön wie Besatzungsmitglieder unter die Fuchtel
von außerirdischen Einflüssen gelangen und so Sachen anstellen können, ohne
hinterher bestraft zu werden. Man sieht Robert Duncan McNeill mit Stoppelbart. Über Tuvok
erfährt man, daß seine Eheschließung 2304 war und seine Tochter während
seines 11. Pon Farr zur Welt kam. Er war etwa 100 als er das zweite Mal der Sternenflotte
beitrat. Harry schätzt ihn auf 133 Tom auf 162, was beides falsch ist. Nach den Ferengi
sind die 5 Stadien des Erwerbs: Schwärmerei, Rechtfertigung, Inbesitznahme, Besessenheit,
Wiederverkauf. Insgesamt eine mittelmäße Folge.
126 - Episode 227: "Riddles" -
"Rätsel"
Tuvok wird bei der Rückkehr von einer diplomatischen Mission mit Neelix auf K'sath
schwer verletzt. Während er im Koma auf der Krankenstation liegt, kommt Chefermittler
Nerok auf das Schiff, um in der Sache zu ermitteln. Er geht von einem Angriff auf Tuvok durch die
B'neth aus. Diese sind legendäre Kreaturen, deren Existenz offiziell von der
K'soth-Regierung bestritten wird. Nerok will diese Gelegenheit nutzen, um deren Existenz zu
beweisen. Tuvok ist auf dem Weg der Besserung, doch anscheinend mental krank. Er kann Nerok nicht
sagen, was auf dem Shuttle passiert ist. Denn er weiß nicht nur nicht mehr die Ereignisse
auf dem Shuttle, sondern auch sein ganzes bisheriges Leben ist aus seinem Gedächtnis
entschwunden. Während der Doctor an einer Heilmethode forscht, genießt Tuvok die
Gelegenheit sein Leben neu zu beginnen, was auch Emotionen beinhaltet. Er mag keine Logik mehr
und will nur noch Spaß haben. Beim Kochen kommt ihm wieder ein Teil seiner Erinnerungen
zurück wodurch es möglich wird, die Tarntechnologie der B'neth zu neutralisieren. Sie
finden deren Basisstation und mit ein paar guten Worten und der Drohung, diesen Standort an die
K'soth weiterzugeben, erhält Janeway die nötige Auskunft, wie Tuvok geholfen werden
kann. Doch der will sich zuerst nicht behandeln lassen, weil sein anderes Leben
keinen Spaß enthält und nur auf kalter Logik basiert. Neelix kann ihn umstimmen, und
so erhält die Crew ihren Sicherheitschef zurück, der jedoch ein kleines bißchen
offener geworden ist.
AdR: Eine Tuvok-Neelix-Folge; ähnlich wie Tuvix, aber nur auf
eine Person beschränkt. Außer daß Tim Russ mal lachend zu sehen ist, ist die
Folge nur durchschnittlich.
Regie: Roxann Dawson
127 - Episode 225: "Dragon's Teeth" -
"Der Zahn des Drachen"
Die Voyager verirrt sich in ein Labyrinth aus Subraumkorridoren, aus der sie nicht mehr raus
kann. Die Turei, die Rasse die diese Korridore bewacht und der Voyager raus hilft, erweisen sich
als feindselig. Auf der weiteren Flucht versteckt sich die Voyager auf der Oberfläche eines
durch einen atomaren Krieg verwüsteten Planeten. Seven entdeckt einen
kryogenisch-eingefrorenen Mann, den sie aufweckt. Er besteht darauf, auch seine Leidensgenossen
aufzuwecken, die Janeway ihre Hilfe gegen die Wurmlochbewacher anbieten, wenn ihnen sie im
Gegenzug hilft, eine neue Heimatwelt zu finden. Die Vaadwaur waren die ersten, die diese
Korridore benutzt hatten, und dann von den anderen Völkern vernichtend geschlagen wurden. Im
Laufe der Zeit entwickeln sich jedoch Verdachtsmomente gegen diese Theorie. Neelix und Seven
finden heraus, daß die Vaadwaur diejenigen waren, die die Korridore zur aggressiven
Expansion ihres Volkes benutzten, und dies der Grund ihrer Vernichtung war. Die Wiederbelebten,
inzwischen beinahe 900 Jahre alt, sind die einzigen überlebenden Aggressoren dieses Krieges,
und nun wollen sie ihre Schreckensherrschaft wieder aufbauen, beginnend mit der Übernahme
der Voyager. Mit Hilfe des ersten von Seven Erweckten und den Turei gelingt es der Voyager, zu
fliehen und die Heimreise wieder anzutreten. Doch etwa 55 Kampfschiffe der Vaadwaur konnten
entkommen und Janeway meint, daß dies wohl nicht das letzte Zusammentreffen mit dieser
Rasse war.
AdR: Eine sehr gute Folge, die beinahe ein Zweiteiler geworden wäre. Neelix Sagenwelt kommt
zum tragen. Die 'Zähne des Drachen' basieren auf Chakotay. Dieser erzählt beim Anblick
der vielen Kryostase-Kammern die Geschichte von einem besiegten Drachen, dessen Zähne
in die Erde gesetzt wurden, wo sie im Laufe der Zeit wuchsen und als Krieger, die die Rache des
Drachen über die Welt bringen sollten, wieder zurückkehrten.
Die Voyager landet endlich mal wieder.
Naomi Wildman spielt kurz mit.
128 - Episode 228: "One Small Step" -
"Ein kleiner Schritt"
19. Oktober 2032: Ares IV, die erste bemannte Mission zum Mars verläuft reibungslos, bis
eine unbekannte räumliche Anomalie die Orbitalstation trifft. Diese verschwindet
daraufhin mitsamt dem Besatzungsmitglied Lt. John Kelly und das Marsprojekt kommt ins stocken.
Sternzeit 53292.7: Eine unbekannte Raumanomalie trifft beinahe die Voyager. Seven entdeckt sie
aufgrund ihrer Erfahrungen bei den Borg noch rechtzeitig. Eine Spektralanalyse zeigt alte
Technologie aus dem Alpha-Quadranten an. Eine Überprüfung der Daten weist auf die
Ares Mission hin. Chakotay und Paris entwickeln einen Rettungsplan, doch Seven warnt die
Crew vor den Gefahren einer Erkundung einer gravimetrischen Ellipse. Janeway befiehlt Seven
auf die Mission mitzugehen. Einmal in der Ellipse drin bemerkt B'Elanna, daß die
Anomalie Kurs auf einen Asteroiden aus dunkler Materie gesetzt hat. Da der Zusammenstoß
unvorhersehbare Reaktionen hervorrufen kann, befiehlt Janeway den Abbruch der Operation, doch
Chakotay verweigert den Befehl und weist Tom an, die Ares IV mit dem Traktorstrahl zu erfassen,
um so ein Stück Geschichte zu retten. Dadurch wird der Delta-Flyer dermaßen
abgebremst, daß ein rechtzeitiges Entkommen aus der Ellipse unmöglich wird. Schwer
beschädigt treibt der Delta-Flyer nun neben der Ares IV. Einzige Rettung ist ein
Energiemodul aus dem Relikt, das es dem Delta-Flyer ermöglicht, aus der Ellipse zu kommen,
bevor sie wieder im Subraum verschwindet. Da Chakotay verletzt ist und Tom steuern muß,
meldet sich Seven 'freiwillig' zu der Mission. An Bord der Ares spielt sie während des
Ausbaus die Logbücher von Lt. Kelly ab: weil er dies alles nicht erklären und auch
nicht mehr aus der Ellipse entfliehen kann, speichert er - ganz der Forscher - so viele Daten,
wie er kann, damit andere, die ihn finden sollten, nicht so enden wie er. Beeindruckt von
diesem Forschergeist eines der ersten Astronauten der Menschheit, ändert Seven ihre
Meinung über den, wie sie es nennt, 'nostalgischen und ineffizienten Umgang mit der
Geschichte', speichert das Logbuch ab und nimmt den Lt. mit auf den Delta-Flyer. Mit dem
Energiemodul und dem Traktorstrahl kann der Delta-Flyer gerade noch rechtzeitig aus der Ellipse
herausfliegen, bevor diese im Subraum verschwindet. Kelly wird schließlich im Weltraum
beerdigt.
AdR: Mit der Abschätzung der Mars-Mission auf 2032 sind die Macher von Star Trek etwas
realistischer als sie es bisher bei anderen Ereignissen waren. Die Geschichte wendet sich an
jene, die nicht begreifen können/wollen, warum es wichtig ist, sich mit der
Menschheitsgeschichte zu befassen. Für Seven ist es nach Chakotay nur ein kleiner Schritt
auf die Ares, was aber ein großer Schritt in die Vergangenheit ist. Der Cmdr. beneidet
sie darum, ihre Fußstapfen auf so unberührten Boden zu setzen und Spuren zu
hinterlassen. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Man merkt an der Aktionsweise der Schauspieler
selber, wer von ihnen gerade Regie führt, weil sie dann bei ihren Auftritten ihre Rolle
sehr ausleben und meiner Meinung nach teilweise etwas zu übertrieben darstellen.
Regie: Robert Picardo
129 - Episode 229: "The Voyager Conspiracy" -
"Die Voyager-Konspiration"
Seven installiert ein neues Gerät in ihren Alkoven, das es ihr erlaubt, während der
Regeneration Daten zu verarbeiten. Aber die Datenflut ist zu viel für sie. Zuerst kann
sie mit Hilfe der assimilierten Daten komplexe Probleme an Bord des Schiffes lösen. Doch
dann, als sie noch immer vesucht, den gigantischen Datenstrom zu verarbeiten, fängt sie
an, basierend auf fraglichen und unvollkommenen Fakten, komplizierte Verschwörungstheorien
zu entwickeln, die die Mission der Voyager im Delta-Quadranten betreffen. Chakotay erzählt
sie, Janeway soll die Voyager absichtlich in den Delta-Quadranten gebracht haben, um der
Föderation auf diese Weise Allianzen in der gesamten Galaxie zu bescheren. Gleichzeitig
macht sie Janeway mit den selben Fakten weiß, die Maquis waren mit dem Caretaker verschworen und haben das Schiff in eine Falle gelockt. Selbst
Naomi Wildman arbeitet entweder für die Maquis oder für Janeways Geheimorganisation
innerhalb der Föderation. Nach anfänglichem Mißtrauen registrieren Janeway und
Chakotay was mit Seven geschehen ist und wollen ihr helfen. Seven flieht mit dem Delta-Flyer,
weil sie an eine Verschwörung zur Vernichtung ihrer Person glaubt. Janeway gelingt es
schließlich mit Hilfe der Fakten, Sevens Vertrauen wieder zu erlangen.
AdR: Die Folge zeigt sehr gut, wie wichtig Vertrauen ist, damit niemand aus ein paar ungenauen
Fakten und haarsträubenden, aber doch nicht ganz unwahrscheinlichen Theorien, alles
sinnentstellt und damit eine Gemeinschaft spaltet. Dazu fällt mir noch ein: 'Daß man
paranoid ist heißt noch lange nicht, daß sie nicht doch hinter einem her sind.'
Naomi Wildman spielt wieder mit.
130 - Episode 230: "Pathfinder" -
"Das Pfadfinder-Projekt"
Auf der Erde besucht Diana Troi auf eine Einladung hin Lt. Reginald Barclay, von der Enterprise.
Barclay ist aufgebracht, weil er vom Pfadfinder-Projekt, einem bisher erfolglosen Versuch, mit
der Voyager Kontakt aufzunehmen, abgezogen worden ist. Er erzählt ihr, wie es dazu gekommen
ist. 'Der Projektleiter hatte seinen sehr unwahrscheinlichen Theorien über eine
Kontaktaufnahme keine Beachtung geschenkt. Außerdem war Barclay mit seiner eigentlichen
Arbeit hinterher. Bei einem Meating mit Admiral Paris erzählt Barclay diesem dann
unaufgefordert seine Theorie. Dieser bekommt zwar das wesentlich mit, aber der Ingenieur wirkt
so durcheinander, daß ihn sein Projektleiter zum Zwangsurlaub schickt. Barclay, ist aber so
versessen auf seine Idee, daß er sich bei einer Holodeck-Crew der Voyager Inspirationen
holt und sogar im Holodeck übernachtet. Sein Vorgesetzter erwischt ihn dabei und
schließt ihn daraufhin aufgrund seiner vermeintlichen Holosucht vom Pfadfinder-Projekt
aus.' Verzweifelt wendet sich Barclay direkt an Admiral Paris, der schließlich einer
Überprüfung der Daten zustimmt. Barclay glaubt ihm nicht und bricht nachts heimlich in
die Laboratorien ein. Er startet einen direkten Kontaktversuch und schickt eine Nachricht an die
Voyager ab. Von der Sicherheit dabei überrascht, versucht er auf dem Holodeck mit
Hilfe der Voyagercrew zu entkommen. Er kann dadurch eine weitere Minute Zeit rausschlagen, die
die echte Voyager im Delta-Quadranten auch braucht, um die Nachricht zu empfangen, zu
analysieren und eine Antwort zu schicken. Die Antwort trifft gerade rechtzeitig ein, als alle -
auch Admiral Paris, der gekommen war, um dem Versuch zuzustimmen - schon den Vesuch für
gescheitert erklären wollen. Der Admiral verspricht, weiterhin nach einem Rückkehrweg
für die Voyager zu suchen und übermittelt die bisherigen Ergebnisse ihrer
Kommunikationsversuche. Die Voyager sendet im Gegenzug die Logbücher und persönliche
Daten zurück, bevor das Miniwurmloch, durch das der Kommunikationskanal durchkam,
zusammenbricht. Bei einem abschließenden Gespräch mit Diana Troi wirkt Barclay wieder
gelöst und berichtet von einer Freundin namens Hope. Auf der Voyager wird auf Barclay
angestoßen und er wird zum Ehren-Crewmitglied erklärt.
AdR: Am Anfang der Folge merkt man, daß Dwight Schultz und Marina Sirtis etwas aus der
Übung sind, aber das legt sich sehr schnell. Barclay hat eine Katze namens Neelix. Diese
Zwei-Wege-Kommunikaiton funktioniert nur aufgrund eines vorbeiziehenden Pulsars. Alle weiteren
Kontakte dürften nur von der Erde ausgehen und einige Tage unterwegs sein. Ab dieser Folge
hat die Voyager regelmäßig Kontakt mit der Sternenflotte.
Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi); Dwight Schultz (Lt. Barclay); Richard Herd
(Admiral Paris)
131 - Episode 231: "Fair Haven" -
"Fair Haven"
Tom ist gelangweilt von seinen bisherigen Holodeckprogrammen und repliziert deswegen zusammen mit
Harry Fair Haven, Irland. Fair Haven ist eine typisch idyllische irische Gemeinde, in der es sehr
ruhig und freundlich zugeht. Die unkomplizierte Szene paßt der Crew, weil sie sich gerade
mit einem interstellaren Sturm auseinandersetzen muß. Den Eintritt in diesen übersteht
das Schiff gut, doch nun muß die Crew noch 3 Tage in dem Sturm ausharren, bis sie wieder
rauskommt. Also läuft das Fair Haven Programm durchgehend, um der Crew die Zeit zu
vertreiben. Der Doctor spielt z.B. den Pfarrer und Janeway ist fasziniert vom Barkeeper Michael
Sullivan und entwickelt Gefühle für ihn. Als sie entdeckt, daß Sullivan nicht so
gebildet ist, wie sie angenommen hatte, programmiert sie ihn um (löscht auch den Charakter
seiner Frau). Nachdem sie sich in ihn verliebt hat, haben die beiden ein paar schöne Stunden
miteinander. Doch dann überkommen Janeway Schuldgefühle, weil sie sich alles
zurechtprogrammiert hat und eigentlich nichts real ist, und sie trifft sich nicht mehr mit
Sullivan. Dieser läuft nun mit einem gebrochenen Herzen herum und bittet Tom um Hilfe.
Der Fähnrich versucht auch mit Janeway darüber zu reden und auch der Doktor macht sich
als 'Beichtvater' an die Sache ran. Aber der Captain bleibt bei ihrer Entscheidung. Als das
Schiff schließlich den Sturmbereich wieder verläßt, wird alle zur Verfügung
stehende Energie dafür gebraucht. Dadurch wird das Fair Haven Programm sehr in
Mitleidenschaft gezogen und Tom spricht von irreparabel und bittet die Besatzung um Hilfe bei der
Rekonstruktion, auch Captain Janeway. Der ist es zuerst ganz recht, daß das Problem mit
Sullivan aus der Welt ist. Schließlich ändert sie ihre Meinung und lädt den
Barkeeper aus ihren Dateien neu ein und entschuldigt sich bei ihm und sagt ihm, daß sie
für längere Zeit aus der Stadt muß. Er beschließt auf ihre Rückkehr zu
warten. Janeway befiehlt dem Computer jegliche Zugriffsverweigerung ihrerseits auf das
Unterprogramm Sullivan.
AdR: Eine ruhige Beziehungskisten-Folge. Mit Fair Haven tritt etwas Abwechslung ein in die
Holodeck-Erholungen der Crew created bei Tom und Harry. Sie ist auf jeden Fall besser als das
Hawaii-Programm und läßt mehr Spielraum als die Bar in Frankreich. Höhepunkt der
Folge ist meiner Meinung nach das Gespräch zwischen dem Doctor in Priesterkleidung und
Janeway über ihre Beziehung zu Sullivan.
132 - Episode 233: "Blink of an Eye" -
"Es geschah gestern"
Die Voyager gelangt in den Orbit um eine grau-blaue abgeflachte Sphäre eines Planeten.
Die äußeren Umstände des Planeten sorgen dafür, daß mehrere Jahre auf
dem Planeten wenigen Minuten auf der Voyager entsprechen. Die Voyager induziert auf dem Planeten
immer wieder Erdbeben. Die ungewöhnlichen Gravitationsverhältnisse halten die Voyager
im Orbit gefangen, wo sie von hunderten von Generationen der Planetenbevölkerung gesehen
wird. Vor den Augen der Crew kommen und gehen die Zivilisationen, technische Errungenschaften
von der Steinzeit bis zum Weltraumzeitalter. Der Doctor wird zwischendurch auf die
Oberfläche gebeamt, kann aber erst nach ein paar Minuten zurückgeholt werden,
wodurch er auf dem Planeten ein paar Jahre zubringen muß. Dafür bringt er viele
Informationen mit. Kurz darauf ist die Zivilisation weltraumfähig und schickt ein Schiff zur
Voyager. Die beiden Piloten werden erst von der Crew bemerkt, als sie durch die verschieden
schnellen Zeitabläufe ihrer Körper und der Voyager zusammenbrechen. Der Doctor kann
nur einen retten. Da das Schiff immer noch für Erdbeben sorgt, wandelt sich die sich
entwickelnde Gesellschaft gegenüber der Voyager von Bewunderern zu Hassern, die beim
derzeitigen Stand der schnellen Entwicklung bald in der Lage sein werden, für die Voyager
eine ernsthafte Bedrohung darzustellen. Sie schicken den Piloten mit der Bitte zurück,
eine Möglichkeit zu finden, die Voyager aus der Umlaufbahn des Planeten zu schicken.
Tatsächlich dauert es dann auch nur ein paar Minuten, bis 2 Schiffe aufsteigen und die
Voyager aus dem Orbit bringen.
AdR: Eine sehr interessante und angenehme Folge. Chakotay genießt die Chance, riesige
Mengen anthropologischer Daten zu sammeln, während der Rest der Crew nur weg will,
besonders als sie unter Beschuß stehen. Der Doctor hat die Zeit auf der Oberfläche
genossen, sogar eine Familie gegründet, wovon er aber nur ihrem Gast erzählt.
Für seine Mission wurde sein Emitter modifiziert, so daß er sich der Gestalt der
Bewohner anpassen konnte und sein Aufnahmevermögen wurde gesteigert, um möglichst
viele Daten für die Rettung der Voyager zu sammeln.
Naomi Wildman spielt mit.
133 - Episode 234: "Virtuoso" -
"Der Virtuose"
Die Voyager ist Gastgeber für eine handvoll Aliens, genannt Komari, deren Schiff
manövrierunfähig ist. Die Besucher reizen Janeway und die Crew bis zur
Weißglut mit ihrer Arroganz gegenüber der primitiven Kultur an Bord der Voyager.
Das geht solange, bis der Doctor anfängt zu singen. Da die Aliens vorher noch nie Musik
gehört hatten, sind sie fasziniert und laden die Voyager auf ihre Heimatwelt ein. Nachdem
der Doctor eine Galavorstellung für einen ganzen Planeten gegeben hat, wird er zum Star.
Die Fans und die Merchandising-Produkte steigen ihm zu Kopf und er ist versucht, dem Angebot
der Komari nachzugeben, für immer auf dem Planeten als Musiker zu bleiben. Außerdem
hegt er Gefühle für eine der Komari, Tincoo. Er reicht ein Rücktrittsgesuch beim
Captain ein, die nach einiger Diskussion zustimmt. Er verabschiedet sich bei allen, die dieser
Entscheidung allerdings ablehnend gegenüber stehen. Auf dem Planeten jedoch erfährt er,
daß seine Zuneigung nicht erwidert wird, bzw. nur auf seiner Fähigkeit zu singen
beruht. Tincoo hat sogar einen neuen Doctor erschaffen, der ein breiteres Spektrum singen
kann. So bleibt dem Doctor nichts anderes übrig, als ein Abschiedskonzert zu geben und
wieder auf die Voyager zurückzukehren. Janeway stellt ihn wieder ein und ermahnt ihn,
seinen Pflichten nachzukommen, inklusive dem Singen, dem der Doctor nach dieser Erfahrung
abschwören wollte.
AdR: Eine Doctor-Folge, in der er wieder sein Talent zum besten gibt. Schön
herausgearbeitet wurde der Unterschied zwischen Musik und Musik beim Abschlußkonzert.
Während der echte Doctor durch seine Darbietung Janeway zu Tränen rühren kann,
was den Komari nur noch mäßig gefällt, ruft der neue Doctor, der nur extreme
Tonlagen wiedergibt, bei den Gastgebern wahre Begeisterungsstürme aus, während die
Voyagercrew dies weniger vom Hocker reißt. Das eine ist eben Kunst, das andere eine
Wissenschaft. Ansonsten hat der Doctor wieder eine Lektion bzgl. seiner Eitelkeit gelernt.
134 - Episode 236: "Memorial" -
"Das Mahnmal"
Der Delta-Flyer kehrt nach einem zweiwöchigen Kartographierungsflug mit einer sehr
launischen Crew zurück, bestehend aus Chakotay, Neelix, Tom und Harry. Kaum zurück
fängt er beim Anschauen eines Filmes zu halluzinieren an, daß er im Film in ein
Gefecht verwickelt ist und kurz darauf findet er sich komplett in einem Wald inmitten
eines Kampfes wieder. Er wird dabei verwundet und wacht auf. Harry Kim kriecht in einer der
Rohrleitungen rum, als er plötzlich eine Panikattacke bekommt. Er verläßt das
Rohr fluchtartig und begibt sich zum Doctor, der nur eine 'normale' Angstattacke diagnostiziert.
Währendessen bittet Naomi Wildman Neelix in der Küche um einen Rat. Dieser, schon
total nervös, sieht überall Gefahren und geht mit einem Mal mit Naomi in Deckung und
fleht alle an, sie sollen aufhören zu schießen. Auch Chakotay halluziniert in seinem
Traum von einem Kampf und erst sein auf dieser Erfahrung basierendes Eingreifen kann Neelix
wieder zur Vernunft bringen. Der Doctor stellt bei allen vieren fest, daß diese
Halluzinationen echte Erinnerungen sind. Janeways Sorge wächst, als alle vier ihre
halluzinogenen Erinnerungen gegenseitig untermauern und ein umfassendes Bild des Kampfes
erstellen. In diesem Gefecht haben sie hunderte von Zivilisten getötet. Die vier
können mit ihrer Schuld kaum leben und die Ermittlungen erstrecken sich dahingehend,
daß das Außenteam für diesen Kampfeinsatz mißbraucht worden ist. Sie
gehen die Mission noch einmal durch und stoßen nur auf einen Planeten, der für die
Ursache in Frage kommt. Sie setzen Kurs und kaum im Orbit angekommen sind noch mehr Crewmitglieder
von Halluzinationen betroffen, auch Captain Janeway. Sie glaubt nun nicht mehr an eine
Verschwörung. An der Oberfläche finden sie einen Sender, der für die
Halluzinationen verantwortlich ist. Doch die Energiereserven sind leer, weswegen wohl die
Geschehnisse nur noch bruchstückhaft auftauchen. In einer nahegelegenen Höhle, in die
sich Harry während des Kampfes zurückgezogen hatte, finden sie die Überreste
zweier Körper, die Tuvok auf mindestens 300 Jahre schätzt. Somit stellt der Sender ein
Denkmal dar. Zuerst wollen sie es zerstören, damit keiner mehr miterleben muß, was die
Crew miterlebt hat. Aber Neelix ist dagegen und dann auch Janeway, weil sonst alle Toten umsonst
gestoben sind, wenn man sich nicht mehr an sie erinnert. Dann könnte das gleiche noch einmal
passieren. Sie laden die Energiezellen wieder auf, setzen eine Warnboje ab und fliegen wieter nach
Hause.
AdR: Eine gute Folge. Auch wenn es uns wieder an unsere 'Jugendsünden' erinnert, ist es doch
gut gemacht und wirkt, da allgemein gehalten, nicht zu sehr anklagend, sondern mahnend. Nicht
zuletzt durch die schlechten Gewissen der 'Mörder', die zum Glück nicht in der Crew zu
suchen sind. Gut gespielt war auch von Robert Duncan-McNeil die Szene mit B'Elanna, wo er die
Beherrschung verliert. Anzumerken wäre nur noch, daß Tom Paris einen Uralt-Fernseher aus
den 50er Jahren in seinem Quartier stehen hat.
Naomi Wildman spielt mit.
135 - Episode 232: "Tsunkatse" -
"Tsunkatse"
Der Besuch auf einem zivilisierten Planeten bringt die Möglichkeit der Erholung. Seven
und Tuvok planen, einen nahen Nebel zu studieren, während Janeway eine ähnliche
Außenmission für 'erholsame' wissenschaftliche Entdeckungen vorhat. Der Rest der
Crew ist gefesselt vom Gladiatoren-Sport Tsunkatse, in dem zwei Gegner um den Sieg
kämpfen; manchmal ist der Sieg auch der Tod des anderen. Seven und Tuvoks Shuttle wird
aufgebracht. Da Tuvok dabei schwer verletzt wird, muß Seven nun um sein und ihr
Überleben im Tsunkatse kämpfen. Die anderen der Voyager stellen erschreckt fest,
daß Seven die nächste in Tsunkatse ist. Der Versuch, sie da herauszubeamen,
schlägt fehl, weil der Kampf nur eine Übertragung von einem weit entfernten Ort ist.
Seven verliert den Kampf, weil sie es nicht schafft und aber auch nicht will, ihre an Bord der
Voyager wiedergewonnene Menschlichkeit abzustreifen. Doch für ihren nächsten Kampf
muß sie das wieder lernen, weil ihr nächster Kampf um Leben und Tod geht. Ein
Hirogenjäger bereitet sie auf diese Aufgabe vor, während die Voyager-Crew fieberhaft
nach einem Rettungsweg sucht. Über die offiziellen Kanäle ist nicht viel zu erwarten,
weil ein Hauptteil der Steuereinnahmen auf diesem Kampf beruht. Also nehmen sie die Dinge selbst
in die Hand. Sie finden ein Schiff, von dem aus die Übertragungen stattfinden. Obwohl
unterlegen, greift die Voyager an. Zur gleichen Zeit kämpft Seven um ihr Leben gegen ihren
Ausbilder, den Hirogenjäger. Da er endlich aus diesem Gefängnis raus will, bittet er
Seven darum, ihn zu töten. Aber Seven lehnt ab und so wird es ein harter Kampf, sowohl in
dem Schiff, als auch außerhalb. Der Delta-Flyer mit Janeway kommt im rechten Augenblick zu
Hilfe und nachdem einige Sendeschüsseln abgeschossen wurden, gelingt es der Voyager, Seven
und ihren Kontrahenten rauszubeamen. Der Hirogen kehrt zu seinem Volk zurück. Tuvok baut
Seven wieder auf, als er ihr erklärt, daß sie so brutal werden mußte und
trotzdem nichts von ihrer Menschlichkeit eingebüßt hat. Nicht zuletzt deswegen, weil
sie Reue spürt und ein schlechtes Gewissen hat.
AdR: Seven macht beim Kämpfen keine gute Figur, aber dafür hält sie an ihrer
wiedergewonnenen Menschlichkeit fest, auch wenn sie am Schluß die Beherrschung verliert.
Darum geht es auch in der ganzen Folge: wann ist Gewalt erlaubt, wann nicht. Seven bleibt kaum
eine andere Wahl als sich zu verteidigen. Die Crew, die sich dieses Spektakel anschaut, ist
zuerst für diese Art von Gewalt. Erst als Seven auftaucht verurteilen sie diese
Showkämpfe. Aber immerhin sind sie sich ihrer Doppelmoral bewußt. Insgesamt
mittelmäßig.
Originaltitel: Arena;
Jeffrey Combs (Penk) - Weyoun, Brunt FCA - ; J.G.Hertzler (Hirogen Hunter) - General/Kanzler
Martok
beide von DS9
136 - Episode 235: "Collective" -
"Kollektiv"
Der Delta-Flyer wird von einem Borg-Kubus aufgebracht und Tom, Chakotay und Neelix werden
gefangengenommen. Harry, der gerade in einer Delta-Flyer-Jeffries-Röhre Veränderungen
während des Angriffs vornimmt, verliert bei einer Explosion das Bewußtsein und wird
an Bord zurückgelassen. Die Voyager fängt den Kubus ab und entwaffnet ihn verdächtig
leicht. Die Borg wollen im Austausch für die Gefangenen die Deflektorphalanx der Voyager, ohne
die diese Warp-unfähig ist. Seven beamt rüber und stellt fest, daß das Schiff von 5
neonatalen Borg geführt wird, die mit der Phalanx eine Verbindung zum Kollektiv herstellen
wollen, weil ihre eigene Phalanx defekt ist. Seven beamt mit einer toten Drohne und einem Datenknoten
zurück, um die Ursache für den Zustand des Kubus zu finden. Der Doktor entdeckt einen sich
im All entwickelten Virus, der kybernetische Lebewesen befällt. Mit ein paar Eingriffen kann er
wieder zum Leben erweckt und gegen die Borg-Kinder eingesetzt werden. Da die Phalanx unentbehrlich
für die Voyager ist, erzählt Janeway den Borg, daß Seven mit Reperaturen aushelfen
kann. Der anführende Borg gibt dem Captain zwei Stunden, bis die erste Geisel sterben muß.
Seven beginnt mit den Reperaturen und versucht, die Kinder von ihrer Individualität zu
überzeugen. Inzwischen ist Harry aufgewacht und unterhält sich heimlich mit Janeway, die ihm
den Auftrag erteilt, an Bord des Kubus zu gehen und dort den Schildgenerator zu zerstören, um
auf diese Weise die Verhandlungen zu beenden. Er wird von den Borg davon abgehalten und verletzt. Bei
ihren Reperaturarbeiten hat Seven herausgefunden, daß der Kubus absichtlich vom Hive getrennt
wurde, weil er schadhaft war. Die Kinder wissen das noch nicht. Seven beamt zwischenzeitlich noch ein
Borg-Baby zum Doctor, weil eine Reifungskammer defekt war und das Baby nur so zu retten war. Der
'Anführer' verliert inzwischen die Geduld und versucht die Deflektorschüssel mit einem
Traktorstrahl gewaltsam aus der Voyager zu reißen. Die Voyager schickt einen Energiepuls auf dem
Strahl zurück, der den Kubus schwächt, bis Tom, Chakotay und Neelix herausgebeamt werden
können. Seven und Harry bleiben zurück. Der 'Anführer' attackiert daraufhin Seven, wird
aber von einem anderen Jugendlichen aufgehalten. Seven ordnet eine Evakuierung an, doch der
anführende Borg ist dagegen. Er wird aber von einer Energieentladung getroffen und stirbt
daraufhin. Die anderen werden mit Seven und Harry an Bord der Voyager geholt. Der Doctor kann die
meisten ihrer Implantate entfernen. Seven kann noch ein paar Daten aus dem Kubus holen. Der
älteste Borg ist Icheb, dann kommen die Zwillinge Azan und Rebi und die jüngste ist ein
Mädchen namens Mezoti.
AdR: Wieder mal eine gute Folge. Die Hierarchiebestrebungen der Kinder sind gut dargestellt, ebenso
ist Sevens Überlegenheit durch mehr Erfahrung gut herausgearbeitet. Mich interessiert jetzt nur
noch, ob das Baby und der Virus wieder auftauchen. Die Borg-Kinder sind bis 'Imperfection' (7. Season)
an Bord der Voyager. Icheb bleibt bis zum Schluß dabei. Lustig wird auch, Seven als Ersatzmutter
und Erzieherin zu sehen. Eine Frage bleibt auch, warum der Kubus nicht noch mehr ausgeschlachtet
worden ist. Da wäre sicherlich noch einiges zu holen gewesen.
Crewcounter: +4 Borgkinder macht 142 (+1 Baby, das wohl vergessen wird)
137 - Episode 237: "Spirit Folk" -
"Das Geistervolk"
Tom läßt sein Fair Haven Programm rund um die Uhr für die gesamte Besatzung
laufen. Dabei gehen auch immer wieder Holoprojektoren kaputt, was aber weiter keine Folgen hat.
In Fair Haven fangen die Figuren allerdings unbemerkt an, die Veränderungen, die die
Besatzungsmitglieder im Programm vornehmen, zu registrieren. Die Spitze wird erreicht, als Tom
vor den Augen zweier Neugieriger eine Dorfbewohnerin in eine Kuh verwandelt, um Harry einen
Streich zu spielen. Sie bringen die Kuh zum Pfarrer, alias Doctor, der die Meute noch einmal
beruhigen kann. Doch die Verwandelte erinnert sich an einen merkwürdigen Traum, der den
Verdacht wieder aufleben läßt. So beginnen die Dorfbewohner, die Crewmitglieder
für böse Kobolde und Geister zu halten. Nur Janeways Freund der Barbesitzer glaubt
nicht daran. Aber er stellt ihr trotzdem bei ihrem nächsten Besuch eine dementsprechende
Frage, die Janeway dazu veranlaßt, das Programm zu beenden. Sie ordnet eine
Untersuchung des Holoprogramms an. Tom und Harry überprüfen den Barkeeper in einer
seperaten Anlage. Er weiß nicht, wo er sich befindet, und als Tom und Harry ein paar
Veränderungen vornehmen, damit er wieder Programm unspezifische Elemente ignoriert,
verstellt er sich und spielt mit. Zurück im Holodeck erzählt er den anderen davon, die
sofort ihre Aberglaubenbücher herausholen und eine Hexenjagd starten. Als Tom und Harry
wieder auftauchen, um noch ein paar Veränderung in einer Schaltung vorzunehmen, werden sie
angegriffen und nach einer kurzen Verfolgungsjagd gefaßt. Die Austreibungen beginnen,
haben jedoch wenig Erfolg. Da der Transporter ihre Signale nicht erfassen kann, wird der Doctor
mit Signalverstärkern in das Programm geschickt. Auch er wird überwältigt und
seines mobilen Emitters beraubt. Daraufhin ist er im Programm drin und verwundbar. Unter
Hypnose gibt er Preis, wie man in die andere Welt gelangt. Der Barkeeper setzt sich den Emitter
an und wird als vermeintlicher Doctor aus dem Holodeck auf die Brücke gebeamt. Somit ist
Janeway gezwungen, ihm alles zu erklären. Von ihren Absichten überzeugt kehrt er mit
ihr zurück um nun seinerseits die Dorfbewohner von der Friedlichkeit der Voyagercrew zu
überzeugen. Sie sehen es auch alle ein, nachdem ja auch niemals bisher jemand zu Schaden
gekommen ist, im Gegenteil. Und so arrangieren sich die Bewohner von Fair Haven mit dem Wissen
vom Raumschiff Voyager und seiner Besatzung.
AdR: Eine Erholungsfolge auf dem Holodeck. Gestrickt nach dem Muster von 'Sherlock Data
Holmes, TNG' mit einem freundlicheren Ende. Ja, ja, das kommt davon, wenn man mit seiner
Technologie nicht sorgsam umspringt.
Originaltitel: Daoine Sidhe
138 - Episode 238: "Ashes to Ashes" -
"Asche zu Asche"
Die Voyager erhält eine Nachricht eines weiblichen Alien, die behauptet das ehemalige
Maschinenraumbesatzungsmitglied Ensign Lyndsay Ballard zu sein, die 3 Jahre zuvor starb. Eine
Rasse namens Kobali hat ihren Körper im All gefunden und sie mit neuer DNA wiederbelebt.
Durch Untersuchungen des Doctors und Ereignisvergleich mit Harry, der bei ihrem Tod dabei
und mit ihr auf der Akademie war, glauben sie ihr schließlich. Der Doctor findet ein
Mittel, das sie wieder zurückverwandelt, was ihr aber Probleme bereitet. Zurück an
ihrem Arbeitsplatz und ihrem alten Leben fühlt sie sich nicht ganz glücklich. Zu
allem Überfluß taucht auch noch ein Schiff der Kobali auf, dessen Capt. die
Rückkehr von Ensign Ballard fordert. Sie weigert sich. Doch ihre Probleme häufen sich.
Die Behandlung, um ihren menschlichen Zustand beizubehalten, muß verstärkt werden.
Außerdem kann sie sich nicht mehr an alle Details aus ihrem früheren Leben erinnern
und spricht intuitiv in der Kobali-Sprache. Die Kobali sind inzwischen mit Verstärkung
zurückgekehrt und eröffnen das Feuer. Schließlich gibt Ballard ihrem Heimweh zu
den Kobali nach und verläßt das Schiff.
Währenddessen hat Seven Probleme bei der Beschäftigung und Erziehung der 4
Borgkinder, zu der sie eingeteilt wurde. Anstatt sie als individuelle Kinder zu behandeln,
plant sie jede Minute mit ihnen durch - auch der Spaß wird durchgeplant -, was diese sehr
aufmüpfig werden läßt. Erst ein Gespräch mit Chakotay bringt Seven wieder
auf den Teppich und sie beginnt die Kinder wie Kinder zu behandeln und nicht mehr wie Drohnen.
AdR: Harry hat wieder eine seiner hoffnungslosen Romanzen und Seven erfährt eine weitere
Lektion im Menschsein. Merkwürdig ist nur, daß der Translator der Voyager einmal
Kobali übersetzt und ein anderes mal nicht. Das mit den 3 Jahren kommt so nicht ganz hin.
Wenn eine Season ein Jahr abdeckt, dann müßte Ballards Tod etwa Mitte dritte Season
eingetreten sein. Auf die Hirogen traf die Voyager jedoch das erste Mal erst bei Flaschenpost in der vierten Season.
Wieder einmal wird ein Besatzungsmitglied nachträglich für tot erklärt.
Crewcounter: 141
139 - Episode 239: "Child's Play" -
"Icheb"
Die de-assimilierten Borgkinder gewöhnen sich allmählich an ihr neues Leben an Bord der
Voyager. Sie betätigen sich auch als Wissenschaftler und können bei einem
Wissenschaftswettbewerb zusammen mit Naomi ihre Projekte präsentieren. Icheb wartet mit
einer Methode auf, mit der sich Wurmlöcher vorhersagen und finden lassen. Janeway ihrerseits
hat auch Neuigkeiten für Icheb: sie hat seine Eltern gefunden und schon Kurs dorthin
gesetzt. Seine Eltern befinden sich in einer Gruppe Überlebender, die schon mehrmals von den
Borg angegriffen worden sind. Seven ist nicht gerade begeistert davon, weil sie und die Kinder
sich aneinander gewöhnt haben. Bei einem ersten Besuch verhält sich Icheb auch
zunächst ablehnend gegenüber seinen Eltern. Janeway lädt daraufhin die Eltern auf
die Voyager ein. Zunächst ohne Ichebs Beisein zweifelt Seven die Kompetenz der Eltern an,
ihr Kind beschützen zu können. Janeway spricht sich daraufhin alleine mit ihr aus.
Icheb wird zu einem Essen mit seinen Eltern gezwungen, das sich dann aber doch in eine erste
positive Annäherung verwandelt. Icheb verbringt jetzt mehr Zeit mit seinen Eltern, auch auf
dem Planeten, und lebt sich etwas ein. Er verbringt auch eine Nacht dort. Bei einem
Gespräch mit Icheb's Vater erzählt er Seven etwas über Ichebs Gefangennahme. Nach
der Nacht bei seinen Eltern, beschließt Icheb, dort zu bleiben.
Die Voyager fliegt weiter. Doch Seven erfährt von Mezoti, daß Icheb's Vater über
die Gefangennahme seines Sohnes gelogen hat. Bei einem Vergleich mit den Daten aus dem havarierten
Borgkubus der Kinder stellt sie noch mehr Ungereimtheiten fest. Sie berichtet Janeway davon. Die
Voyager kehrt zu Icheb's Heimatplaneten zurück. Dort haben gerade Icheb's Eltern diesen nach
betäubt, nachdem sie sich darüber gestritten haben, ob sie es wirklich tun sollen. Auf
Anfrage von Janeway über Ichebs Verbleib blocken diese ab. Stattdessen entdecken sie ein
Schiff, das mit vorgetäuschtem Warp 9,8-Flug auf die Öffnung einer Transwarpleitung der
Borg zufliegt. An Bord ist der bewußtlose Icheb. Er soll als Waffe fungieren und den Virus,
der auch schon den Kubus infiziert hatte, übertragen. Die Voyager fängt Icheb ab und
beamt ihn raus. Dabei werden sie von einem Traktorstrahl einer Borgsphäre festgehalten, die
gerade erscheint. Mit einem Torpedo mit Zeitzünder auf Ichebs Schiff, das kurz vor der Voyager
in die Sphäre gelangt, und dort explodiert, kann sich die Voyager befreien und entkommen. Der
Doctor stellt fest, daß Icheb selber den Virus produziert und nur zu diesem Zweck geboren
wurde. Nun hat Seven die Aufgabe, Icheb darüber hinwegzuhelfen, daß er als Waffe
mißbraucht worden ist.
AdR: Eine sehr gute Folge. Seven wird als gute Mutter dargestellt, die auf ihren eigenen
Erfahrungen mit ihren Eltern sich für Ichebs Schutz einsetzt. Sie kommt jetzt auch schon
recht gut klar mit den Borgkindern. Ebenso hat sich Naomi an sie gewöhnt. In ihrem Projekt
kann man den Heimatplaneten ihres Vaters sehen. Icheb's Heimatplanet sieht aus dem Orbit aus, als
ob es auf ihm keine Meere gibt. Seven duzt die drei jüngeren Kinder endlich. Icheb sietzt
sie weiterhin. Interessant ist, daß die Alkoven gerade für alle 5 Ex-Borg
ausreichen.
Mark A. Sheppard (Icheb's Vater) - Schauspieler von Morn auf DS9
140 - Episode 240: "Good Shepherd" -
"Der gute Hirte"
Bei einer Effektivitätsüberprüfung stellt sich heraus, daß es drei
Crewmitglieder gibt, die die Arbeit der anderen behindern. Der eine, Billy Telfer ist ein
Hypochonder, der viel Zeit auf der Krankenstation verbringt, um sich von eingebildeten Krankheiten
heilen zu lassen. Die Bajoranerin Tal Celes leidet unter einem Mangel an Selbstbewußtsein,
muß immer überprüft werden und ist Billys einziger echter Freund. Mortimer Harren
ist ein Einzelgänger, der in der hintersten Ecke von Deck 15 den Kontakt mit anderen
vermeidet und nebenbei neue kosmologische Modelle des Universums entwickelt. Normalerweise
würden die drei auf ein anderes Schiff versetzt werden. Da die Voyager jedoch im
Delta-Quadranten festsitzt, muß eine andere Lösung her. Capt. Janeway stellt
außerdem fest, daß die drei noch nie eine Außenmission in ihrer kurzen Karriere
hatten. Also macht sie sich mit ihnen und dem Delta-Flyer auf den Weg zu einem nahegelegenen
Nebel, um so ihre drei "verlorenen Schafe" wieder in die Crew zu integrieren. Zuerst verläuft
alles nach Plan. Doch dann wird der Flyer von ein unsichtbaren Kraft getroffen und verliert das
meiste seines Anitmaterievorrates. Harren behauptet, daß ein Komet aus dunkler Materie von
der Antimaterie angezogen wurde und mit dem Flyer kollidierte. Um einer weiteren Kollision
vorzubeugen, muß seiner Meinung nach die restliche Anitmaterie abgestoßen werden.
Janeway ist das zu hypothetisch. Sie schießt stattdessen einen Photonentorpedo auf die
dunkle Materie ab. Kurz darauf sehen sie, wie Telfer verschwindet und wieder auftaucht. Er scheint
etwas in seinem Körper zu haben. Als sich dieser Fremdkörper der Nervenfunktionen des
Crewman bemächtigt, sieht sich Janeway gezwungen, auf ihn zu schießen. Telfer bricht
zusammen und ein wurmartiges Wesen verläßt ihn und macht sich an einer Konsole zu
schaffen. Überzeugt von einem Angriff vernichtet Harren das Wesen entgegen Janeways Befehl.
Um den Warpkern wieder in Gang zu bringen, fliegen sie zu einem nahegelegenen Planeten. Dabei
merken sie, daß sie von der dunklen Materie verfolgt werden. Janeway befiehlt den dreien die
Flucht in der Rettungskapsel. Doch bis auf Harren verweigern sie. Dieser geht stattdessen mit
seiner Notkapsel auf Angriffskurs. Aber Janeway rettet ihn und entzündet die den Planeten
umkreisenden Brocken, die in einer Kettenreaktion explodieren. Bei dem dabei entstehenden
gleisenden Licht werden alle ohnmächtig und wachen erst in der Krankenstation auf. Janeway
erzählt Chakotay, daß sie ihre "verlorenen Schafe" wiedergefunden und vor einem
"bösen Wolf" gerettet hat.
AdR: Janeway als Guter Hirte, der seine verlorenen Schafe retten will. Ganz gut gelungen, wenn
auch leicht überzogen. Telfer verliert seine Hypochondrie beim Kontakt mit dem
außerirdischen Leben. Janeway kann Celes überzeugen, daß sie nicht so schlecht
ist, wie sie glaubt. Und Harren sieht ein, daß ein wenig Praxisbetrachtung und Freundschaft
das Leben lebendiger machen. Interessant ist, daß Harren in seiner Ecke auf Deck 15 ein
Fenster hat. Janeway hat sich auf dem Weg dahin fast verlaufen, und das als Captain. Am interessantesten ist die Eingangszene, in der von außen auf die Voyager gezoomt wird, bis man in Janeways Bereitschaftsraum ist.
141 - Episode 242: "Live Fast And Prosper" -
"Lebe flott und in Frieden"
Zwei Individuen, die sich als Capt. Janeway und Com. Tuvok ausgeben, schließen mit den
Telusianern ein Geschäft ab. Doch sie entfernen sich mit der Ware, ohne zu bezahlen.
An Bord der Voyager haben einige Geräte Fehlfunktionen. Die Ursache wird in einer
verseuchten Spule gefunden, die Neelix und Tom von einer Schwester Dala erhielten, der sie auf
einer Außenmission mit ihren zwei Begleitern begegneten. Inzwischen sieht sich die Voyager
mit einem verärgerten Telusianer konfrontiert, der von Janeway Reparationszahlungen
für einen teuren Schwindel seinem Volk gegenüber verlangt. Für Janeway ist das
natürlich eine Überraschung. Über einen kleine Gemeinsamkeit wird sie durch den
Telusianer an Neelix' Geschichte erinnert, der ihre Außenmission nun genauer schildert. Bei
dem Handel mit der Spule hatten Schwester Dala und ihre Begleiter die Möglichkeit, auf die
Datenbank des Delta-Flyers zuzugreifen. Die drei Trickbetrüger sind derweil dabei, einer
anderen Rasse die 'Mitgliedschaft' in der Föderation gegen eine angemessene Warenleistung zu
verkaufen. Das Trio verärgert dabei ihre Verhandlungspartner, die angreifen wollen. Bei
dieser Aktion kommt die Voyager dazu, die mit Hilfe des Telusianers die Spur gefunden hat. Dala
gibt die Voyager als Mutterschiff aus, das sie retten will. Es kommt zum Kampf. Dala kann von der
Voyager gefangengenommen werden, die anderen fliehen. Da Dala in der Zelle nicht sehr einsichtig
ist, versucht Neelix, sie umzustimmen. Dala kann ihn überwältigen und entkommt mit dem
Delta-Flyer, in dem sich auch Tom Paris und der Doctor befinden. Dala flieht wie erhofft zu ihrem
Versteck. Sie wird von Tom durch den optisch veränderten Doctor ersetzt. Dieser beamt auf
das andere Schiff und kann die beiden anderen Trickbetrüger so lange in ein
Streitgespräch verwickeln, bis die Voyager auch diese festnimmt.
AdR: Da Tom und Neelix ausgetrickst worden sind, zweifeln sie an sich selbst und probieren mit
dem Doctor das Hütchenspiel mit der Nuß aus. Beim ersten Mal kann er den Trick
durchschauen, beim zweiten Mal am Ende der Folge nicht mehr, was die beiden wieder aufbaut.
Alternativtitel: Role Call
Regie: LeVar Burton
142 - Episode 244: "Muse" -
"Die Muse"
Während einer Erkundungsmission mit dem Delta-Flyer, wird dieser von seinem Kurs
abgebracht. Harry kann noch mit einer Rettungskapsel fliehen. B'Elanna strandet via Bruchlandung
auf einem Planeten mit einer primitiven humanoiden Bevölkerung. Als sie noch
bewußtlos ist, schleicht sich der Stückeschreiber Kelis an Bord und studiert die
Logbücher. Diese inspirieren ihn, ein Drama über das verloren segelnde Schiff Voyager
zu schreiben. Sein Patron ist davon so angetan, daß er weitere schreiben muß, in
einer Woche. Bei seinem nächsten Besuch des Flyers ist B'Elanna wach. Kelis verehrt
sie als eine allmächtige 'Ewige' - doch da die Energiereserven des Flyers verschwinden ist
B'Elanna alles andere als allmächtig. Sie muß Kelis überzeugen, ihr bei der
Reparatur zu helfen, damit sie einen Hilferuf absetzen kann, ohne dabei die Oberste Direktive zu
verletzen. Als Gegenleistung hilft sie ihm bei seinem Stück weiter. Dafür begibt sie
sich sogar ins Dorf um die bisherigen Fortschritte zu begutachten. Kelis selber hat noch das
Problem, daß sein Patron sich aus Rache in den Krieg stürzen will, welches er mit
seinem Stück zu verhindern versuchen will. Außerdem hat er immer wieder Probleme,
seinen Schauspielern die Charaktere beizubringen, insbesondere den logischen, nichtemotionalen
von Tuvok und den harten von Seven. Schließlich taucht Harry auf und beiden gelingt es, die
Kommunikation mit der Voyager wieder herzustellen, die schon die ganze Zeit nach ihnen gesucht
hat. Kelis Freundin hingegen, von Eifersucht angetrieben, folgt B'Elanna in ihr Shuttle, findet
die Wahrheit über sie heraus und droht ihr, sie vor dem Patron zu enttarnen, wenn sie noch
einmal in der Stadt auftaucht. B'Elanna hat keine Tendenzen dazu, doch Kelis wird mit seinem
Stück nicht fertig und bittet B'Elanna noch einmal um Hilfe. Sie springt ein und trotz des
Einschreitens von Kelis' Freundin erfährt die Geschichte von B'Elanna Torres ein
adäquates Ende: sie beamt sich einfach aus der Vorstellung.
AdR: Hat ein bißchen was von dem Film 'Shakespeare in Love'. Ein Lob auch an den Editor.
Immer wenn Kelis an einer Sache an seinem Stück schreibt, gibt es einen Sprung auf die echte
Voyager mit ihren echten Personen. Z.B. sieht man eine Szene, in der sich 'Chakotay' und
'Janeway' küssen, wogegen B'Elanna Einspruch erhebt. Gleich darauf wechselt der Schauplatz
und Chakotay betritt das Zimmer von Janeway. Ein anderes Mal erklärt Kelis gerade den
Charakter von Tuvok und in der nächsten Szene sieht man Tuvok, wie er mit vulkanischer
Methode versucht, die vermißten zu finden. Dadurch übermüdet schläft er
während seiner Brückenschicht im Kommandosessel ein und schnarcht!! Ich glaube wenn man
ihn darauf anspräche, würde er nur behaupten, Vulkanier schnarchen nicht.
Künstlerisch und insgesamt eine sehr gute Folge.
143 - Episode 241: "Fury" -
"Voller Wut"
Ein kleines Shuttle ruft die Voyager und an Bord befindet sich eine stark gealterte Kes, von der
die Crew seit ihrer Erhebung zu einer höheren Lebensform nichts
mehr gehört hat. Doch das Wiedersehen ist alles andere als freundlich. Beim Landeanflug
rammt Kes ihr Shuttle in die Außenhülle, sprengt sich den Weg zum Maschinenraum frei,
tötet B'Elanna und verschmilzt mit dem Warpkern. Mit der Energie der Voyager bringt sie sich
in die Vergangenheit, etwas über 2 Monate nachdem die Voyager im Alpha-Quadranten
gestrandet war. Verbittert durch ihre jahrelange Allmacht will sie um jeden Preis die junge Kes
auf ihren Heimatplaneten zurückbringen. Sie geht davon aus, daß sie in ihrem Zustand
von den Okampa nicht akzeptiert wird. Sie betäubt die junge Kes, gibt sich als sie aus und
bereitet alles für ihren Rückflug vor. Währenddessen hat Tuvok andauernd seltsame
Visionen, die sich als zukünftige Ereignisse herausstellen. Dies geht soweit, bis er
zusammenbricht. Janeway entdeckt als Ursache Tachionen - Nebenprodukte von Zeitanomalien. Kes
kontaktiert heimlich die Vidianer und bietet ihnen an, die Voyager gegen freies Geleit durch den
Raum nach Okampa auszliefern. Die Voyager, auf der Flucht durch eine Anomalie, wird dadurch von
den Vidianern aufgespürt und kann im Kampf direkte Treffer erzielen, weil Kes simultan die
Schildmodifikationen übermittelt. Doch sie wird bemerkt, ihr Kontakt unterbrochen und Janeway
stellt sie beim Fluchtversuch zur Rede, während die restliche Besatzung versucht, von den
Vidianern wieder loszukommen. Janeway hört sich Kes' Bitterkeiten an und wird
schließlich von dieser durch ihre Aggressionen gezwungen, sie zu töten. Die junge Kes
wird geweckt und sie und Tuvok sind die beiden einzigen, denen Janeway alles erzählt.
Wieder in der 'normalen' Zeit ruft ein kleines Shuttle die Voyager um Hilfe. Tuvok und Janeway
erinnern sich an Kes und evakuieren den Maschinenraum und schalten den Warpkern ab, bevor Kes in
Aktion treten kann. Im Maschinenraum erscheint eine holografische Aufzeichnung der jungen
Kes die versucht, ihr altes Ich zur Vernunft zu bringen. Auch Janeway redet ihr gut zu.
Schließlich sieht sie es ein und fliegt so wie sie ist zurück zu den Okampa.
AdR: Janeway hat Tuvoks Geburtstag herausgefunden, den sie mit ihm kurz vor Kes Ankunft 'feiert'.
Er hat es nicht mehr weit, bis zu den 'drei großen Zahlen', was immer das auch bedeuten
mag. Auf jeden Fall ist er schon über 100 Jahre alt, bevor die Serie
begann. Der Doctor sucht in der Vergangenheitslinie nach einem Namen. Tom ist noch Lt. Dafür
ist Tuvok schon Lt.Cmdr., was falsch ist, obwohl er dann mit Lt. angeredet wird. In seinen Visionen
trifft er Naomi und im Frachtraum stehen die Alkoven mit Seven und den Borgkindern.
Gastdarsteller: Jennifer Lien (Kes)
144 - Episode 243: "Life Line" -
"Der Rettungsanker"
Mit einer riesigen stellaren Phalanx gelingt es der Sternenflotte die Voyager zu kontakten und
ein riesiges Informationspaket an die Crew zu schicken. Der Doctor erhält eine Nachricht von
Barclay, der ihm mitteilt, daß der Erschaffer des MHN aufgrund einer Krankheit im Sterben
liegt. Daraufhin durchsucht er seine Datenbank, zieht Parallelen zwischen dem Zustand von Dr.
Zimmerman und der Vidiianischen Seuche, und erfindet eine radikale Therapie basierend auf Borg
Nanosonden. Aber er ist nicht damit zufrieden, nur ein Rezept auszustellen. Er ersucht Janeway um
die Erlaubnis, sich mit dem Datenstrom auf die Jupiterstation zu senden, um so direkt handeln zu
können. Dort angekommen wird er als medizinisches Genie empfangen. Doch Zimmerman selber
würde eher sterben als sich von einem 'Relikt' helfen zu lassen, auch wenn die Methode
erfolgversprechend ist. Alle Überredungskünste helfen nichts. Barclay bittet also
Counselor Troi um Hilfe, die auch tatsächlich von Picard frei bekommt. Sie findet zwei
störische Doktoren vor und steht vor ihrere schwersten Aufgabe. Zu allem
Überfluß fangen die Algorithmen des Doctors an, sich aufzulösen. Also
läßt sich Dr. Zimmerman breitschlagen, ihm zu helfen und auch daß ihm geholfen
wird. Dabei stellt sich heraus, daß des Doctors Systemfehler von Barclay verursacht wurden.
AdR: Eine sehr gute Folge, besonders Robert Picardo kann sich profilieren. Auch die kleinen Gags
am Rande sind gut gewählt. Barclay ist weiterhin der Voyager-Experte und entwickelt sich zu
Dr. Zimmermans Nachfolger in Sachen Holodecktechnologie. Es werden auch die die neueren Modelle
des MHN angesprochen und auch der Verbleib der MHN der Serie 1, die wie der Doctor sind. Sie
wurden Minenarbeiter. (siehe auch: Author, Author / ...)
Der Kontakt mit der Sternenflotte wird über einen Pulsar hergestellt, der alle 6 Wochen
eine Verbindung für ein paar Stunden herstellen kann. Die übertragbare Datenmenge
beschränkt sich auf ein file der Größe des Doctors.
Dr. Zimmerman lebt in einem Holodeck mit weiteren Hologrammen, bis auf seine Assistentin alles
Tiere mit seltsamen Eigenheiten. Sie ist es auch, die Dr. Zimmerman zur Vernunft rufen kann. In
seinem Testament vermacht er so gut wie alles Lt. Barclay, der sein einziger fähiger
Nachfolger ist.
Janeway wird von Admiral Hayes auf die Marquis angesprochen, die es aus ihrer Sicht nicht mehr
gibt. Da wird wohl noch was kommen.
Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi); Dwight Schultz (Barclay); Story by
Robert Picardo;
Originaltitel: I, Zimmerman
145 - Episode 245: "The Haunting of Deck Twelve" -
"Der Spuk von Deck Zwölf"
Als die Voyager einen Klasse J Nebel erreicht, befiehlt Capt. Janeway eine komplette
Energieabschaltung, um so die Schiffssysteme vor eventuellen Entladungen des Nebels zu
schützen. Um die Phantasie der Borgkinder nicht zu sehr ausufern zu lassen, erzählt
Seven ihnen nichts vom Grund der Abschaltung. Sie gibt sie in die Obhut von Neelix, damit
dieser sie ein wenig ablenken soll. Neelix nutzt die Gelegenheit, um seine Künste im
Geschichtenerzählen zu verfeinern. Da die Kinder sowieso schon Gerüchte gehört
haben über die gesperrte Sektion 42 auf Deck 12, erzählt er ihnen, wie es dazu
kam.
Die Voyager kam schon einmal durch solch einen Nebel, bevor die Kinder an Bord waren, um den
Wasserstoff-Vorrat wieder aufzufüllen. Nach einem Blitzeinschlag macht sich die Voyager
davon. Zuerst werden die Schäden als gering eingestuft, doch nach und nach treten immer
mehr Systemfehler auf. Zu allem Übefluß scheinen sie auch zu wandern. Brenzlig wird
die Situation erst, als das Schiff anfängt, die Umgebung lebensfeindlich zu gestalten.
Schließlich herrschen Bedingungen, wie sie auch im Nebel waren, und alle Kommandosysteme
wurden abgestellt. Die Crew kommt dahinter, daß sich während des Blitzeinschlages
eine fremde Lebensform an Bord begeben hat und nun wieder zurück zum Nebel will. Dort
wieder eingetroffen müssen sie feststellen, daß sich der Nebel aufgelöst hat.
Das bringt die fremde Lebensform so in Rage, daß sie alle an Bord töten will. Die
Evakuierung wird angeordnet. Janeway, die zurückgehalten wird, macht ihr klar,
daß sie ohne die Hilfe der Voyager-Crew nicht überleben wird. Sie kommt mit der
Lebensform überein, im Gegenzug für die volle Kontrolle über die Voyager, einen
ähnlichen Nebel zu suchen und sie dort abzusetzen. Bis dahin soll sie sich auf Deck 12
in Sektion 42 aufhalten.
Am Ende von Neelix' Erzählung wird die Energie wieder hergestellt und die an der Wahrheit
der Geschichte zweifelnden Kinder kehren in ihre Alkoven zurück. Neelix begibt sich auf
die Brücke und erfährt, daß sie ihren Gast wieder los sind.
AdR: Eine äußerst gelungene Folge. Neelix' Erzählstil ist klasse und macht aus
der Geschichte eine wirkliche Geistergeschichte. Auch wenn man als erfahrener Star-Trek
Zuschauer schnell weiß, worauf es hinausläuft, ist die Story immer noch spannend bis
zum Schluß. Besonders weil ihm die Kinder am Schluß nicht glauben und man selbst
kurz zweifelt. Tom und Harry zeigen Phantasie beim Betrachten des Nebels. Tuvok kann das
- typisch Vulkanier - nicht nachvollziehen.
Manu Intiraymi (Icheb)
Reisecounter: 32 Jahre - Crewcounter: 141
Von Sat1 nach 'Unimatrix Zero' gesendet.
146 - Episode 246: "Unimatrix Zero Part I" -
"Unimatrix Zero Teil 1"
Seven erzählt von einer schrecklichen Erfahrung während ihres Regenerationszyklus, was
der Doctor als einen Traum abtut. Kurz nachdem Tom Paris wieder zum Lieutenant ernannt worden ist,
trifft ein Notsignal ein, das sofort verstummt. Als die Voyager an der Quelle des Signals
ankommt, findet die Crew die Überreste einer Zivilisation, die auf einem Asteroiden gelebt
hatte und von den Borg zerstört worden ist.
In ihrem nächsten Regenerationszyklus findet sich Seven wie auch zuvor in einem grünen
Dschungel wieder, wo sie von einem Mann namens Axum begrüßt wird. Er erklärt ihr,
daß dies kein Traum ist, sondern sie sich in der Unimatrix Zero befindet, einer virtuellen
Umgebung. Eine von 1 Million Borgdrohnen hat eine Mutation, so daß sie sich dort aufhalten
kann. In dieser Umgebung besitzt die Drohne Individualität, ihre ursprüngliche
Erscheinung und keine Erinnerung daran, wenn sie ins Kollektiv zurückkehrt. Aber Seven ist
nicht mehr im Kollektiv und kann ihre Erinnerungen behalten. Sie erzählt Janeway davon, die
darin eine Möglichkeit sieht, die Borg zu unterwandern. Der Doctor entwirft einen Nano-Virus,
der, einmal ins Kollektiv eingeschleust, weitere Drohnen mutieren läßt und es ihnen
außerdem ermöglicht, die Erinnerungen an Unimatrix Zero und damit an ihre eigene
Individualität zu behalten. Janeway entwirft eine wagemutige
Offensive gegen das näheste Borgschiff, das sehr schwer bewaffnet ist. Widerstrebend nimmt
sie Tuvok und B'Elanna mit auf ihre Infiltrationsmission. Doch als sie an Bord des Kubus beamen,
wird der Delta-Flyer zerstört und die drei Infiltratoren werden assimiliert...
AdR: Tom Paris wird wieder zum Ltd. befördert. Harry beschwert sich meiner Meinung nach zu
Recht, daß er noch immer Fähnrich ist. Seven kann nun endlich auch eine
Liebesbeziehung vorweisen, wenn sie auch hoffnungslos ist und aus vergangenen Zeiten stammt.
Susanna Thompson (Borg Queen)